Pietenfelder Schützengesellschaft Hubertus lädt Nachwuchs zu Wettbewerb ein

Pietenfeld (klk) Den Startschuss nach einer langen Corona-Zwangspause machte bei der Schützengesellschaft Hubertus Pietenfeld die Schützenjugend. Nachdem vor knapp zwei Wochen der Schießbetrieb wieder aufgenommen wurde, lud der Verein den Nachwuchs zu einem Wettbewerb ein. Hierbei wurden die Sieger eines Gewinnspiels gekürt und der Erich-Wörle-Wanderpokal verliehen.

Jugendleiter Michael Walter (hinten links) stellte sich mit allen 21 Teilnehmern zum Foto auf. Die
Teilnehmer desGewinnspiels sind mit ihrenselbst entworfenen Schützenscheiben zu sehen.Foto: Kleinhans

Fast acht Monate nach den letzten abgegebenen Schüssen am Schießstand der Schützengesellschaft Hubertus Pietenfeld, erwachte dieser pünktlich zum Monatsbeginn wieder zum Leben. Der Schützennachwuchs gehörte zu den Ersten, der wieder aktiv an die Schießstände trat. Die Verantwortlichen im Verein hatten keine Mühe gescheut und ein Hygienekonzept für den Schießstand am Vereinslokal Fischerwirt ausgearbeitet, um einen Neustart nach der Zwangspause zu ermöglichen. 231 Tage nach dem letzten Übungsschießen lockte Jugendleiter Michael Walter zahlreiche Nachwuchsschützen an die acht Schießstände für Luftgewehr und Luftpistole. Nach einer Zeit des „Warten und Hoffens“ war den Kindern und Jugendlichen die Freude am Schießsport deutlich anzusehen und der Ehrgeiz schnell wieder geweckt. Dies lag sicherlich auch einer Aktion der Bayerischen Schützenjugend mit lukrativen Preisen, an welcher sich der Verein beteiligt. Auch wenn der Verein den Nachwuchs viele Wochen vertrösten musste, gelang es Jugendleiter Michael Walter die pandemiebedingte schießfreie Zeit mit neuen Ideen zu verkürzen und den Kontakt zu den Mitgliedern aufrecht zu erhalten. So rief er Mitte Januar zu einem Gewinnspiel auf. Unter dem Motto „Motiv für die nächste Schützenscheibe gesucht“, durften sich die Mitglieder bis 16 Jahren während des Lockdowns kreativ betätigen und ihrer künstlerischen Ader freien Lauf lassen. Insgesamt sieben Vorschläge für künftige Schützenscheiben entstanden hierbei und wurden nach Aufhebung der Corona-Beschränkungen Anfang Juni von einer unabhängigen Jury bewertet. Dieses setzte sich aus Vorstandsmitgliedern, Künstlern und ehemaligen Schützenmeistern zusammen. Die drei Hauptgewinne konnte der Verein nunmehr im Rahmen eines Schießwettbewerbs für alle Kinder und Jugendlichen verleihen. Da das alljährliche Nikolausschießen im vergangenen Dezember pandemiebedingt entfallen musste, wurde der Erich-Wörle-Wanderpokal im Rahmen eines kleinen Sommerwettbewerbs ausgeschossen. Hierzu traten insgesamt 21 unter 17-jährige Mitglieder an den Schießstand um einen möglichst guten Treffer zu landen. Den besten Tiefschuss gab mit einem 56,5 Teiler Paul Ziller ab. Hierfür überreicht ihm Jugendleiter Michael Walter den Wanderpokal zum zweiten Mal in Folge. Ihm folgten Kilian Schneider (97,5 Teiler) und Viola Plank (157,5 Teiler) auf den Rängen. Bevor alle Teilnehmer mit Pizza aus dem Vereinslokal Fischerwirt belohnt wurden, konnte der Jugendleiter auch die Teilnehmer des Gewinnspiels für ihre gelieferten Schützenscheibenmotive auszeichnen. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde lobte er die Jugendlichen für ihre Kreativität. „Der Jury ist es unglaublich schwergefallen, unter allen Motiven einen Sieger zu küren, da ihr alle tolle Ideen hattet“, so Walter. Die Jury entschied sich letztendlich mehrheitlich für das Scheibenmotiv von Raphael Eichhorn. „Das hab ich nicht gedacht, zeigte sich der Sieger sichtlich überrascht.“ Hierfür erhielt er einen Erlebnisgutschein im Wert von 50 Euro. Auf Platz zwei folgte ihm Viola Plank. Den dritten Preis ergatterte Gabriel Plank mit seinem Motiv. Alle weiteren Teilnehmer hielten als Dank für Ihre Mühe einen Eisgutschein. Mit der „Mach mit! – Kiste“ der Bayerischen Schützenjugend und einem kühlen Eis klang die gelungene Sommeraktion aus.