Pietenfeld (klk) Die Schützengesellschaft Hubertus Pietenfeld hatte am Kirchweihwochenende einen ganz besonderen Anlass zu feiern. Der seit Kurzem umgerüstete Schießstand konnte nunmehr offiziell eingeweiht werden.

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Nach dem Defekt der alten Auswertmaschine hatte sich der Verein Ende vergangenen Jahres entschlossen, den großen Schritt zum Umbau zu wagen und die ursprünglichen Seilzugstände, bei denen Streifen nach vorne befördert werden, durch vollelektronische Schießstände zu ersetzen.

Sowohl die Gemeinde Adelschlag als auch der Bayerische Sportschützenbund und vor allem zahlreiche Spenden von Mitgliedern und Gönnern haben es dem Verein möglich gemacht, diese kostenintensive Investition von rund 30 000 Euro zu wagen. Nach Ende der Wettkampfsaison 2013/14 machten sich 14 freiwillige Helfer an die Arbeit, um pünktlich zum Start der neuen Saison den umgebauten Schießstand nutzen zu können. 21 Tage und über 240 Arbeitsstunden waren nötig, um die alten Seilzug-Stände abzubauen, die Wände neu zu verputzen und zu streichen. Viele Meter Kabel sind gezogen, Rechner installiert und die neuen elektronischen Stände eingebaut worden. Die hat jetzt Pfarrer Ulrich-Ludwig Hildebrand gesegnet.

Schützenmeister Norbert Eltschkner konnte zu dieser Feier, die von einer Bläserabordnung der Pietenfelder Dorfmusi umrahmt wurde, zahlreiche Gäste begrüßen. Er dankte allen Unterstützern und Helfern, die das Projekt erst möglich gemacht hätten. Er erwähnte die Gemeinde Adelschlag und ihre „schnelle und unkomplizierte Genehmigung der Förderung“. Vom neuen Stand würden nicht nur die aktiven Mannschaften profitieren, sondern auch alle anderen Mitglieder und interessierten Dorfbewohner, die zum wöchentlichen Übungsschießen und den zahlreichen Veranstaltungen des Vereins während des Jahres kommen.

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Besonders verwies Eltschkner noch auf Planungen: Um auch jüngeren Kindern den Schießsport zu ermöglichen, beabsichtige man, drei Lichtgewehrstände einzurichten. Die dafür notwendige Verkabelung sei beim Umbau bereits vorinstalliert worden.

Zweite Bürgermeisterin Daniela Göttler-Gambel gratulierte dem Verein zum fertiggestellten Umbau und zeigte sich sehr beeindruckt von den modernen Schießständen. Sie dankte den ehrenamtlichen Helfern und würdigte deren Engagement.

Im Anschluss daran nahm Pfarrer Ulrich Ludwig Hildebrand die Segnung vor. Nach Fürbitten und einem gemeinsamen Gebet konnten alle Besucher den Schießstand in Augenschein nehmen. Sie zeigten sich begeistert von der modernen Technik.

Die über den Schützen montierten Bildschirme, auf denen die Treffer sofort ausgewertet angezeigt werden, zeigten alsbald auch schon die ersten Schüsse an. Alle Besucher hatten die Möglichkeit, einen Schuss auf die vom Verein gestiftete Standeröffnungsscheibe und fünf Schüsse auf die traditionelle Kirchweihscheibe abzugeben.

Beim anschließenden Weinfest konnten sich die über 100 anwesenden Gäste an einem vom Verein zubereiteten Brotzeitbuffet bedienen, während sie musikalisch von der Kapelle Alteisen unterhalten wurden.